Nach Tahiti

21.02.16

Home
Rückblicke
Durch's Mittelmeer
Zu den Kanaren
Atlantiküberquerung
In der Karibik
Beginn des ICW's
US-Ostküste
Durch die Kanäle
bis Mobile
Golf von Mexiko
Die ABC Inseln
Der Panamakanal
Kanal (Rolf)
Galapagos (Rolf)
In den Marquesas
Nach Tahiti
Neuseeland
NZ & Fiji (Rolf)
Tonga (Rolf)

 

 

Teil 15: Französisch Polynesien - Nach Tahiti

Nach meiner Rückkehr erreichen mich noch  Mails von Heinz der kurz nach mir nach Tahiti aufgebrochen ist. Mein Angebot mit ihm nach Tahiti zu segeln, hatte er gleich zu Beginn abgelehnt, da er nicht so früh nach Tahiti wollte (wegen der Zyklone oder wegen Fatu Hiva?):

09-05-2010: Mahini

Hier in Mahini reinfahren war ein echtes Abenteuer. Da ich ja weiß, dass man nur bei gutem Tageslicht einfahren soll, wegen der diversen Korallen habe ich mir es so eingeteilt das ich am Vormittag ankomme. Doch leider hat der Wettergott nicht mitgespielt. Schon vorher Gewitter und Böen mit 30 Kn und geschüttet, sodass man nur 30 m gesehen hat.

Von der Insel war bei 2 Meilen Entfernung nichts zu sehen. Sogar am Radar war die sehr flache Insel nur sehr schwer von den Wolken zu unterscheiden. Kurz vor der Einfahrt ist es dann ein wenig besser geworden Wind nur mehr um 20 Knoten und die Sicht war wieder besser.

Maxis Seekarten stimmen nicht um eine 1/4 Meile, deswegen war es Gut das ich die Seekarte von Dir hatte. Die Einfahrt selbst war kein Problem, obwohl ich ein blödes Gefühl in der Magengrube hatte. Doch dann bin ich erst draufgekommen, dass die Wassertiefe nur im ganz kleinen Einfahrtbereich bzw. Innerhafen vermessen ist und da sind überall 30 bis 40 Meter Wassertiefe gestanden.

Ich habe mir schon vorher überlegt wo ich ankern werde und bin auf ein Riff zugesteuert, wo nebenbei eine passable Wassertiefe von 6m stand. Leider war genau auf dieser Stelle eine kleine Pfahlbauhütte. Ich versuchte mein Glück etwas entfernter und bin aufs Riff zugetrieben. Also Retourgang und gegen den Wind hat recht gut geklappt dann nochmals ein Versuch doch leider war der Wind so stark das es mich von der Stelle gleich wieder weggetrieben hat, bevor ich noch den Anker erreichen konnte.

So bin ich dann mit langsamen Mitlaufen der Maschine zum Ankerplatz um genügend Zeit zum Vorgehen zu haben. Das hat zuerst relativ geklappt, nur ist dann das Schiff seitlich geschwoit und die mitlaufende Maschine hat die Ankerkette rausgerissen, so dass ich gar nicht so schnell schauen konnte, als auch schon das Ende mit einem kurzen Stück Trosse und zum Schluss mit einer 6mm Leine mit der die Trosse gegen das Ausrauschen gesichert war.

So bin ich wenn auch nur ganz kurze Zeit bei den Wind und Wellen die sich auch innerhalb des Ringriffes gebildet hatten auf diesem 6mm Schnürl gehängt. Die noch immer mitlaufende Maschine hat mir ein wenig geholfen, nachdem ich wieder gegen den Wind gestanden bin die Leinen ein wenig zu entlasten, denn mit Handaufholen war da nichts mehr.

Ich habe noch geistesgegenwärtig einen großen Schraubenzieher in die Schlaufe von der Ankertrosse stecken können und konnte somit das 6mm Schnürl entlasten. Ich habe dann noch eine 1/4 Stunde gekämpft um eine stärkere Leine durch die Endschlaufe der Trosse zu stecken und mit der Winsch dann dicht zu holen. Bei 26m Wassertiefe wäre der Anker samt 60m Kette wahrscheinlich für immer dageblieben. Ich habe dann noch sicherheithalber ein Stück Trosse dazugegeben und der Anker hat auch gut gehalten.

 


13-05-2010: Hallo Rolf!

Du kannst Dir sicher nicht vorstellen was ich mit der Ankerwinsch aufgeführt habe. Schon wie Ihr noch bei mir wart, ist ja die Kette des Öfteren über das Kettenrad gesprungen, wie Veronika dann da war, ist es überhaupt nicht mehr gegangen, auch wenn ich mit einem Alustab die Kette zum Rad gedrückt habe.

Um dem Abhilfe zu verschaffen, habe ich am Kettenrad wo die Verengungen sind, immer links und rechts einen SK M6 eingebaut, was mich selbst ein wenig überraschte die Sache hat ganz gut funktioniert Jetzt macht die Sache wieder andere Mucken, denn ich habe beobachtet wie die Kettenglieder aus dem Ankerkasten nicht so wie man eine Kette allgemein sieht enger Bogen mit enger Bogen nein die blöden Kettenglieder sind Waagrecht das heißt flachere Seite mit der flacheren Seite herausgekommen und haben sich dann an meinen Schraubenköpfen verhängt.

Wenn man das will schafft man es nie. In Papeete werde ich dann ein neues Kettenrad montieren, das aber sicher auch nicht gegen quergestellte Glieder hilft. Kamera habe ich noch nicht montiert, da meine noch relativ neue Bohrmaschine Ex ist (Bohrfutter).Wie du weißt bin ich momentan in Mahini und werde kurz noch in Rangiroa einen Zwischenstopp einbauen, da es ja am Weg liegt, um dann nach Papeete zu fahren, wo zumindest ein neuer Ofen und Kettenrad kommt. Lg Heinz


17-05-2010: Heinz erreicht Tahiti beim Venuspoint.

Ich habe soeben meinen Anker bei der Venus hinterlegt. Es war ein hart erkämpfter Ankerplatz. Wind durchschnittlich 20 bis 30 Kn einmal 37 Kn und immer wieder Gewitter mit drehenden Winden, drum habe ich mir Rangiroa nicht mehr gegeben, denn das wäre eine Kreuz gewesen, Es war aber auch so schon schwer genug. Bin jetzt müde und morgen Montag gehe ich einklarieren. Lg Heinz


Home | Nach oben | Rückblicke | Durch's Mittelmeer | Zu den Kanaren | Atlantiküberquerung | In der Karibik | Beginn des ICW's | US-Ostküste | Durch die Kanäle | bis Mobile | Golf von Mexiko | Die ABC Inseln | Der Panamakanal | Kanal (Rolf) | Galapagos (Rolf) | In den Marquesas | Nach Tahiti | Neuseeland | NZ & Fiji (Rolf) | Tonga (Rolf)

Stand: 21.02.16