Tonga (Rolf)

21.02.16

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Teil 18: Tonga

SEGELTÖRN - TONGA

13.04. – 16.05.2013

Bauer Heinz, Eigner Segelyacht „Solace“, Lidl Rolf und Layer Fritz

 


 

Wetter: Während des gesamten Törns überwiegend heiß, sonnig, heiter bis wolkig. Wind moderat, durchschnittlich zwischen 7 und 13 kn. Ausnahme: 29./30.04 und 01.05 – drei Tage frustrierendes Regenwetter mit Starkwind.

13.02.2013 - 17.04.2013 Anreise Rolf & Fritz

Anreise Rolf Lidl: Wien-London-LA-Auckland-Tonga`tapu

Anreise Fritz Layer: Linz-München-Abu Dhabi-Sidney-Tonga`tapu

16.04.2013/05.45 h Zusammentreffen von Heinz, Rolf und Fritz am Liegeplatz der „Solace“ im Hafen von Nuku´alofa (Hauptstadt des Königreiches TONGA und natürlich auch der TONGA`TAPU Inselgruppe)

 

16.04.2013 - 18.04.2013 Einklarieren, Einkäufe, Erledigungen, Relaxen

18.04.2013 - Letzte Einkäufe, Krankenhausbesuch (Fritz Abklärung wegen ev. Thrombose im Fuß - negativ)

Ausklarieren

Auslaufen um 15.15h, Anker war tief im Schlamm eingegraben und konnte nur mit großer Mühe eingeholt werden.

Insel „Malinoaangesteuert und vor der Insel zwischen den Korallenriffs geankert, mit Dhingy angelandet und einen Inselrundgang absolviert

19.04.2013 - Wir haben vergessen gestern zu tanken, daher mussten wir nochmals nach NUKU`ALOFA zurück, Tank mit 200l Diesel angefüllt, dann zur Insel Fafa gesegelt. Schöne Insel mit kleinem Ressort im polynesischen Stil. Anspruchsvolle Ansteuerung, da von großen Korallenriffen umgeben. Inselrundgang. Abendessen im Ressortrestaurant (ausgezeichnetes Tuna Steak).

Unwahrscheinlich pittoresker, rotfarbener Sonnuntergang. Bei der Rückfahrt mit dem Dhingy zur „Solace“ ist es Heinz gelungen an einer weit und breit einzigen Boje mit dem Außenborder hängen zu bleiben.

 

20.04.2013 - Um 07.00h Anker auf und zur Insel Kelefesia (die Kelefesia Group gehört zu den Hapei-Inselgruppen) gesegelt. Enge Riffeinfahrt, Anker ca. 1 sm vor der Insel zwischen Korallenköpfen gesetzt.

Rolf ist den ganzen Tag auf den in Nuku´alofa gekauften sehr reifen Bananen gesessen. Wahrscheinlich wollte er sich den körperinneren Verdauungsweg ersparen, denn so ähnlich sah es in seiner „Arschgegend“ aus.

Inselbesichtigung, schnorcheln.

21.04.2013 - Um 09.00h Anker auf, unter Motor raus zw. den Riffs, dann Richtung Insel Nomuka losgesegelt.

Um 14.15h am vorgesehenen Platz Anker ausgebracht. In der Mitte der Einfahrt zw. Nomuka und Nomuka´iki (kleine ehemalige Gefängnisinsel) befindet sich eine kleine Leuchtturminsel, die von gewaltigen Brechern umtost wird. Auf Nomuka befindet sich ein kleines Dorf mit freundlichen Menschen und sehr fröhlichen Kindern. Leider ist das ganze Dorf sehr heruntergekommen und nur rund um den beiden großen Kirchen ist alles sehr gepflegt. Im Dorf sind alle Tiere (Schweine, Hunde, Hühner) freilaufend im Tagesgeschehen involviert. Um ca. 05.00h früh beginnt eine starke Strömung gegen den Wind, sodass das Schiff quer zu liegen kommt und unangenehm zu rollen beginnt.

22.04.2013 - Morgens rudern Heinz und Fritz nochmals an Land um einige Fleisch-, Fisch- und Obstkonserven einzukaufen. Um 10.15h Anker auf und unter Genua am Wind/Halbwind bis zur Insel Ou´a gesegelt. Die Einfahrt in die Lagune war äußerst haarig, die angebrachten Staken waren eigentlich nur eine ungefähre Orientierungshilfe. Wir fuhren äußerst langsam und immer unter genauen Beobachtung der Riffe/Korallenköpfe. Um 14.30 h Anker geworfen, nach ca. 1 Std. wieder eingeholt und die Ankerkette gewechselt, da die original 10mm-Kette extrem stark abgenutzt war und durch eine 8mm Kette ersetzt werden musste. Anker hält nun sicher.

 

23.04.2013 - Um 09.15h begannen wir den Anker einzuholen, dies war sehr aufwändig und langwierig, da sich die gestückelte Kette leider immer wieder verhakte. Schlussendlich war´s geschafft, und wir navigierten vorsichtig wieder aus dem Rifflabyrinth ins freie Wasser. Kurs auf Lifuka, Hauptinsel der Hapei-Gruppe. Ankunft um 16.00h. Ganzen Tag unter Motor, da Wind direkt auf die Nase. Spaziergang auf der Insel, Einkehr im „Marinas Coffee“, welches in unseren Unterlagen als „Super“ mit „Best Food“ beschrieben war. Leider jetzt total heruntergekommen und elendiger Fraß.

24.04.2013 - Ein-Ausklarieren beim örtlichen Customs. In Tonga ist es Vorschrift, dass in der Hauptstadt jeder Inselgruppe diese Prozedur durchgeführt werden muss. Es ist aber total problemlos.

Rolf und Fritz kaufen Eier und Brot, Heinz versucht erfolglos eine Gasflasche füllen zu lassen (kein passendes Anschlussstück).

Kinder und Jugendliche ziehen maskiert und fröhlich, aber sehr geordnet durch den Ort. Alle möglichen Arten von Maskierungen und Schminke werden verwendet. Der Grund durfte eine Schulfeier sein.

Um 10.00h Anker auf und zur Insel Luahoko gesegelt, welche wie aus dem Südsee-Kitsch-Bilderbuch aussieht. Besiedelt nur von Unmengen von Vögeln, die unser Erscheinen und Anlanden sehr missbilligend aufnehmen. Alle Vögel sind sehr aufgeregt und starten immer wieder Scheinangriff auf uns. Im Unterholz der Insel hat irgendwer begonnen sich ein Domizil aufzubauen. Es wurde anscheinend wieder aufgegeben, obwohl die Hütte sehr solide und großzügig begonnen wurde anzulegen. Betonierte Fundamente, solide Pfahlbaukonstruktion und in sehr frischem Zustand, zu 80% fertig. Was hat ihn/sie von der Fertigstellung und Bezug abgehalten?

Nach einem Inselrundgang schnorchelten wir ausgiebig aber nicht besonders aufregend. Um 17.00h Anker auf und unter Segel die ganze Nacht bei Vollmond und Sternenhimmel unterwegs.

25.04.2013 - Um 03.00h ist der Wind eingeschlafen und wir mussten den Motor starten.

Um 07.00h erreichten wir unser angepeiltes Ziel, die Insel Maninita (eine Insel der Vava´u - Gruppe). Die Riffeinfahrt war jedoch so schwierig, eng und gefährlich, das Licht sehr diffus und die Brandungswellen sehr hoch, sodass wir beschlossen auf die Insel Lape weiterzufahren - unter Motor, da kein Wind. Um 10.00h erreichten wir die Atoll-Einfahrt bei der Insel Lape und ankerten in einer herrlichen Lagune in 4m Wassertiefe vor der Insel Langito.  Rundherum wunderschöne Inseln, glasklares in verschieden Farben schillerndes Wasser. Schnorchelausflüge bei Ebbe über kleinere Korallenköpfe, wo sich eine bunte Vielfalt an kleineren Rifffischen tummelte. Außerdem wurden ein Stachelrochen und eine Meeresschildkröte gesichtet.

Mit dem Dhingy wurde ein kleines Dorf auf der Insel Lape besucht, welches von „Kulio“, einem pensionierten Lehrer, liebevoll geführt wird. Freundliche Menschen, fröhliche Kinder. Kulio ist auch ein alter Freund von Heinz und er überreichte uns als Gastgeschenk Trinknüsse, Bananen, Papaya und Brotfrüchte

26.04.2013 - Vormittags mit dem Dinghy zum Außenriff, ankern, schnorcheln in traumhaftem Revier, wunderschön, märchenhaft. Mittags zurück zur Yacht, um 15.00h haben wir den Ankerplatz um ca. 1sm versetzt und ankern nunmehr vor der verfallenen Anlegestelle des ehemaligen Ressorts auf der Insel Vaka´eitu. Mit dem Dinghy zu einem anderen Teil des Riffes gefahren, auf der Insel geankert und bei einsetzender Flut vorsichtig über das Riff zur Aussenkante spaziert, wo wir dann am Riffrand im berühmten „Coral Garden“ lange geschnorchelt haben. Unbeschreiblich schöne Unterwasserwelt.

 

27.04.2013 - Um 9.30h Anker auf und 6sm zu einem weiteren traumhaften Ankerplatz gesegelt. Wieder heikle Einfahrt zwischen den Korallenriffen. Schließlich wurde vor der Insel Foeata in der „Blue Lagoon“ der Anker geworfen. Auf der Insel befinden sich einige gut erhaltene Ferienbungalows als Teil eines ehemaligen Ressorts (zum Großteil verkommen) in wunderschöner Lage. . Alles bewacht von einem scharfen, großen, angeleinten Hund und seinem kleineren, schwarzen, freilaufenden Gefährten. Als wir uns mit dem Dinghy dem Ufer näherten gebärdeten sich beide äußerst wild, so dass wir nicht anlandeten. Wir fuhren wieder weg, in diesem Augenblick sichteten wir erstmals auch einen Menschen. Wahrscheinlich ein „Palangi“ = Weißer, der den Rest der Ferienanlage und einen kleinen Leuchtturm betreut, uns allerdings keinerlei Aufmerksamkeit schenkte. Die „Blue Lagoon“ ist ein wunderschönes Stück Natur umgeben von traumhaften kleinen Inseln. Leider verschlechtert sich das Wetter mehr und mehr.

 

28.04.2013 - Wetter nicht sehr angenehm, böiger Wind bis 23kn, bedeckt, Regenschauer. Daher Anker auf und ab in den Hafen Neiafu der Hauptinsel Vava´u. Wir legen längsseits an der Fischermole an (wurde uns von der anwesenden Wächterin erlaubt – gegen kleine Bezahlung). Rundgang im Ort, alles geschlossen, alles öd und ruhig (Sonntag! - Aus religiösen Gründen ist den Tonga Einwohnern jedwede Tätigkeit an diesem Tag untersagt). Wir haben auch einige von Heinz´s „Familienangehörigen“ getroffen.

Wir besuchten auf einen Drink die „Pool Bar“, wo wir nur weiße Aussteiger antrafen. Abendessen (ausgezeichnete Goldmakrele) in „Günthers Cafe“ (Schweizer), der sein Lokal an diesem Tag als einziger offen hatte. Wir kamen u.a. ins Gespräch mit „Joe“, einem Österreicher, der seit 20 Jahren hier lebt und seinen Lebensunterhalt als „Handwerker für Alles“ verdient.

 

29.04.2013 - Einklarieren dauerte etwas länger, da ein Öltanker und weitere 3 Yachten zollmäßig abgefertigt werden mussten. Das Einklarieren gestaltete sich zäher als in Lifuka, da mehr Zettelwirtschaft.

Zeitvertreib: Einkaufen, Stadt erkunden, quatschen mit Gleichgesinnten im „Tropicana“, Außenborder beim Profi reparieren lassen.

Abends wieder bei Günther zum Abendessen, zwei „Familienmitglieder“ von Heinz gesellten sich nach dem Essen zu uns.

 

30.04.2013 - Regen, Regen, Regen. Wettervorhersage: Regen, Starkwind, Sturmwarnung, auch für die nächsten Tage. Ganzen Tag und auch nachts teilweise schwerste Regenfälle und starke Gewitter. Trostlos.

 

01.05.2013 - Regen, Regen, Regen, prasselnder tropischer Regensturm, immer wieder Gewitter, am späteren Nachmittag/abends Wetterberuhigung, nachts sternenklar. Heinz und Fritz besuchen „Tonga Bob´s Bar“ wo  1 x wöchentlich um ca. 22.00 die sehenswerte „Waka Lady Show“ (Transvestiten Show) beginnt. Rolf verzichtete. Gegen morgen heftiger Regensturm, der uns die Nässe bis ins Schiffsinnere bläst.

02.05.2013 - Bis gegen 10.00h frustrierendes Regenwetter, dann mehr und mehr aufgeklart, Sonne erscheint wieder. Um 10.30h vom „Fishermen´s Wharf“ abgelegt und unter Motor bis zur Insel Matamaka, Festmachen an einer Boje auf 13m Tiefe. Aufgrund des schönen Wetters und der Umgebung kommt wieder Südsee-Feeling auf. Besuch der Dorfschule (Heinz kennt die Lehrerin), ausgesprochen nette Schulkinder, die in 2 Gruppen (1. – 3. und 4. – 6. Klasse) von 2 Lehrern unterrichtet werden. Ab der 4. Klasse gibt es auch Unterricht in Englisch. Wir saßen in der Klasse 4 - 6 und alle Schulkinder stellten sich einzeln vor (Namen, Eltern, Beruf der Eltern, eigener Berufswunsch), alle Kinder waren wirklich lieb. Fritz stellte uns drei dann den Kindern vor und erzählte ein bisschen über unsere Herkunft, etc. Sie lauschten sehr andächtig. Dann sangen sie uns einige Lieder vor.

Heinz und Rolf versuchten an der nicht richtig funktionierende Solaranlage einiges einzustellen, anschließend unternahmen Heinz und Fritz noch einen einstündigen Spaziergang zum nächsten Inseldorf.

03.05.2013 - Nachts Starkwind, Mooring hält sicher. Morgens sonnig, wolkig, Wind etwas nachgelassen, legt aber dann wieder zu, um 10.h ca. 25kt.

Heinz und Rolf fahren mit dem Dinghy zur Insel um die Solaranlage bei der Schule nochmals zu überprüfen (in erster Linie wegen der Batterieladeregelung).

Um 10.30h legten wir von der Mooring ab und suchten uns einen wind-und wellengeschützten Ankerplatz. Um 11.10h ankerten wir in einer Bucht vor der Insel Vakaeitu. Vier weitere Yachties ankerten ebenfalls in dieser Bucht (2 Franzosen, 1 Australier, 1 Amerikaner). Wir genossen die Bucht mit Schwimmen, Schnorcheln, Ausruhen.

 

04.05.2013 - Um 10.30h Anker auf und unter Segel zur Insel Taunga, wo wir um 12.15h wieder ankerten. Anker hält sehr gut in einer wunderschönen Bucht. Meer, Insel, Wetter – alles könnte nichts besser sein. Schwimmen, Schnorcheln, Inselspaziergang (Muscheln- und Korallenstücke gesammelt).

An diesem Ankerplatz lernten wir ganz kurz einen sehr interessanten Einhandsegler kennen: er fuhr frontal auf uns zu, rammte uns fast, teilte uns mit „I am charging my batteries“, drehte ab und verschwand wieder.

 

05.05.2013 - Um 09.30h Anker auf und unter Motor zur Insel Hunga, wo wir um 12.00h durch die sehr enge Durchfahrt ins Atoll einrauschten. Draußen hohe Dünnung, drinnen komplett ruhig. Loggeber wurde gereinigt und von Rolf kalibriert, jetzt zeigt er wieder die Geschwindigkeit fast ident mit GPS. Das Atoll wird von den Inseln Hunga, Kalau und Fofoa umgeben. Wir ankerten vor der Insel Fofoa und landeten mit dem Dinghy an. Dann wanderten wir durch den dichten Urwald zum ehemaligen „Mandarin Ressort“, welches heute verfallen und zum Großteil vom Urwald wieder überwuchert ist. Angeblich logiert jedoch dort noch ein Eingeborener, welcher als Soldat in den Ruhestand getreten ist und hier hausen soll. Wir haben ihn nicht gesehen. Von den nunmehr wild wachsenden Bäumen des ehemaligen Ressorts

konnten wir einige Früchte ernten (Mandarinen, Papaya, Sternfrüchte). Nach der Rückkehr auf unsere „Solace“ vetrieben wir uns die Zeit mit Schwimmen und Schnorcheln. Schöne Unterwasserwelt, viele bunte Rifffische und als Highlight ein sehr großer Stachelrochen mit ca. 3m langem Schwanz.

Am Abend wechselten wir den Ankerplatz und legten unsere Yacht an einer Mooringboje vor der Insel Hunga fest. Diese Boje gehört zu der sehr gepflegten „Ikalahi Lodge“, welche von einem Neuseeländischen Ehepaar betrieben wird. In dieser Lodge genossen wir den Sonnenuntergang bei einigen Bierchen und wir konnten auch den Biervorrat auf unserem Schiff ergänzen. Als Abendessen am Schiff genossen wir „Spaghetti alio e olio“ mit rotem Packerlwein aus Australien.

 

06.05.2013 - Kaiserwetter. Wir fuhren mit dem Dinghy zur Anlegestelle des Dorfes Hunga. Prinzipiell könnte man mit dem Dinghy auch mit dem Außenbordmotor fahren, dieser ist jedoch ein spezielles Kapitel und für Heinz jedenfalls ein ausgezeichneter Fitnessstudioersatz – verzweifelte längere Startversuche und schlussendlich längere Ruderdistanzen.

Von der Anlegestelle führt eine sehr steile Betonstraße zum auf dem Bergrücken gelegenen Dorf. Wir wanderten dort durch den sehr ursprünglichen Dschungel und nach einiger Zeit war er so verwachsen, dass wir praktisch nicht mehr weiter konnten, vor allem das Dornengestrüpp machte uns zu schaffen, so dass wir uns entschlossen wieder zurückzukehren. Im Dorf selbst war absolut niemand zu sehen, nur die Schule war mit zahlreichen Kindern besetzt.

Ein einsam daherschlurfender Einheimischer mit Schuhgröße ca. 54  versprach uns Brotfrüchte zu besorgen. Wir vereinbarten einen Treffpunkt und warteten dort auf ihn. Wir unterhielten uns mit einer einheimischen Großmutter und ihren zwei Enkeln, vom Brotfrucht Lieferanten war nie wieder was zu sehen und hören. Wir fuhren wieder zurück zu unserem Schiff und nahmen ein ausgiebiges erfrischendes Bad im tiefblauen Wasser des Atolls. Anschließend lösten wir uns von der Mooring und fuhren unter Motor zur Insel OWAKA, wo wir um 14.30h auf 11m Wassertiefe den Anker ausbrachten.

Schon seit Tagen hatten wir Probleme mit Wassereintritt in die Bilge, vermutlich vom Motorraum ausgehend (Stevenrohr? Stopfbuchse?). Heinz beschäftigte sich mit dem Problem und es stellte sich heraus, dass die Pumpe der Motorraumbilge durchgebrannt ist. Eine Ersatzpumpe wurde montiert und mit Müh´ und Not auch die entsprechende Schlauch-/Rohrverbindung hergestellt. Leider nicht 100% funktionsfähig, da das Ventil sehr spät anspricht. Wir fuhren mit dem Dinghy an Land und besuchten das Dorf „Owaka Village“, besorgten uns Brotfrüchte, welche wir abends in Scheiben geschnitten und in Öl frittiert verspeisten.

 

07.05.2013 - Morgens trüb, bedeckt und immer wieder Regenschauer. Ab 09.30h beginnt es aufzuklaren, und es wurde sonnig und warm. Wir schnorchelten am Korallenriff und es war wie immer wie in einem riesigen, wunderschönen Aquarium.

Um 10.45h Anker auf und unter Motor Richtung Insel Kapa aber bereits um 11.00h konnten wir  Segel setzen und fuhren bis zur Bucht Fangakima (Port Maurelle). Dort mussten wir einen kurzen Regenschauer abwarten und fuhren dann mit dem Dinghy zum wunderschönen Sandstrand. Ein großer Katamaran, übervoll mit Einheimischen, lief ebenfalls in die Bucht ein, ankerte und sie feierten zusammen ein fröhliches Picknick am Strand.

Die Bucht mit dem Strand und Palmenwald im Hintergrund war richtiger Südseekitsch. Anschließend fuhren wir mit dem Motor zur Nordspitze der Insel, wo Fritz und Rolf mit dem Dinghy die beiden „Swallow caves“ besichtigten, Heinz blieb auf der Yacht, da keine Ankermöglichkeit. Nach der Besichtigung fuhren wir wieder zurück zum Hafen Neiafu auf Vava´u. Wieder legten wir uns wie gehabt längsseits am „Fischerman´ s Wharf“.

Bierchen im Netcafe , Abendessen im Aquarium, Einkauf von Wein und Bier im China-Shop. Heinz trifft „Mischbochi“ und vereinbart für morgen eine Inselrundfahrt.

 

08.05.2013 - Wetter: bedeckt, tws. trüb, immer wieder Regenschauer. Um 10h Abholung zur Inselrundfahrt, 2 Std. kreuz und quer herumgefahren, es gab nichts Aufregendes zu besichtigen. Der Botanische Garten war leider geschlossen, in allen Buchten totale Ebbe, das heißt nichs Schönes fürs Auge. Abends Rolf und Fritz bei Günther Fisch essen, Heinz war bei „Mischbochi“ zum Saufressen eingeladen.

 

 

09.05.2013 - Letzter Tag von Rolf und Fritz auf der „Solace“. Es ist regnerisch und trüb, daher fällt der Abschied auch nicht so schwer.

Rolf und Fritz legen beim Einpacken ihrer Utensilien großen Wert auf Kakerlakenfreie/-resistente Verpackung.

 

 

Um 17.25 Abflug von Neiafu nach Nuku`alofa (Ankunft 18.45). Trotz Internetreservierung und auch –bestätigung bei der „Green Lodge“ wurden wir vom Flughafen nicht abgeholt. Wir hatten Glück und die nette Taxifahrerin Ana hat uns zu mehreren Unterkunftsmöglichkeiten chauffiert und wir entschieden uns schlussendlich für das „Ali Baba Guesthouse“ (einfach, sauber, nett, alles ok).

Das Guesthouse wird von 2 Damen geführt, Wina und Tina. Beide sehr freundlich, aufmerksam und hilfsbereit.

Abendessen Seafood & Fish Tonga Style im Restaurant „Fiesta“ (Empfehlung von Ali Babas) – ausgezeichnet.

Dann endlich wieder einmal in einem großen bequemen Bett geschlafen – herrlich.

 

10.05.2013 - Wir konnten unsere Schmutzwäsche im Guesthouse zum Waschen/Bügeln geben – perfekt.

Spaziergang, Geld wechseln, Marktbesuch, Bierchen im „Friend´s Cafe“, Mittagessen beim Chinesen: Goat Curry – ok

Nachmittag relaxen im Guesthouse.

Um 19.00 Abholung (Taxi von Ana, chauffiert von ihrer Schwester, begleitet von Ana`s Sohn) zu einem Folkloreabend mit Dinner Buffet (Tonga Style) im „Oliolei Beach Ressort“ (Hiva Cave).

 

11.05.2013 - Den großen Wochenmarkt (Fisch, Obst, Gemüse, Garküchen, Souverniers, Gewand, etc.) im Hafen besucht. Buntes, geschäftiges  Treiben – Uferstraße total verstopft. Heiß und schwül.

Wieder einmal konnten wir die gewaltige Leibesfülle des großen Teiles der weiblichen Bevölkerung bewundern.

Zurück ins Zentrum und im Friends“ Abkühlung bei einigen Bierchen gesucht und gefunden.

Anschließend wurden unter großen Mühen und Zeitaufwand in einem Internet Cafe die Fotos von Fritz und Heinz auf CD gebrannt, Rolf wird dann alles gemeinsam mit seinen Fotos zu Hause in eine Version zusammenführen.

Da morgen Sonntag (alle Geschäfte und Restaurants, etc. geschlossen) und auch noch Muttertag (wird traditionell zu Hause im Familienkreis gefeiert) ist, haben wir uns noch mit Notwendigem versorgt. 

Abends im „Billfish“ Lobster essen. Dieses Restaurant wird überall als „super“ empfohlen – mit „wow“-Effekt. Dieser ist zumindest bei uns ausgeblieben.

 

12.05.2013 - Wie vorauszusehen war, heute alles wie ausgestorben, keine Menschen auf den Straßen, alles geschlossen.

Wir hatten vor, den Tag im Ferienressort auf der Insel FAFA zu verbringen (es gibt dorthin einen regelmäßigen Bootsverkehr). Das Wetter war jedoch trüb und immer wieder zogen schwarze Regenwolken auf, sodass wir dieses Unternehmen abbliesen. Außerdem hatte Rolf starke Schmerzen im rechten Fuß und konnte ihn nicht belasten. Die Verletzung hat er sich zugezogen, als er beim Aussteigen vom Dinghy am glitschigen Betonsteg von HUNGA ausrutschte und sich Schürfwunden am Schienbein und Rist zuzog. Diese Wunden sind nun stark entzunden und vereitert.

Fritz machte einen ausgiebigen, aber einsamen Spaziergang. Nach Rückkehr ins Guesthouse wurden wir von Wina und Tina zu einem kleinen tonganesischen Essen eingeladen (zubereitet von Tina`s Mutter): mit Kokosmilch marinierter und mit Zwiebel und Gewürzen versehener Rohfisch, Tonga Salat = Kartoffelstücke mit Hühnerfleischstücken mit Mayonnaise vermischt, sowie warme, violette Süßkartoffel. Alles hat gut geschmeckt.

 

13.05.2013 - Trüb und immer wieder heftige Regenschauer – kein Ausflugswetter.

Mit Rolf ins Krankenhaus – schwere Entzündung im rechten Rist, Röntgen ergab keinen Bruch. Behandlung mit Antibiotika und Salbe.

Auf Empfehlung von Wina fuhren wir abends ins Restaurant „Luna Rossa“, dessen Besitzer ein Italiener ist und der mit Ana, einer Nichte von Wina, verheiratet ist.

 

Menu:

Französische Zwiebelsuppe

Oktopus in Olivenöl (Fritz)

Thunfisch Carpaccio (Rolf)

Lobster

 

Exzellent – das absolut beste Restaurant das wir ihn Tonga kennengelernt haben.  

 

14.05.2013 - Beginn Heimreise Fritz

Abreise von Tonga`tapu um 14.30 (Ortszeit)

Ankunft in Linz am 15.05. um 18.30 (Ortszeit)

Gesamte Reisedauer 39 Stunden.

 

14.05.2013 - Beginn Heimreise Rolf
 

Zurückgelegte Gesamtdistanz: 272 sm

Davon unter Segel 188 sm und unter Motor 84 sm

 


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Stand: 21.02.16