Neuseeland

21.02.16

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Teil 16: Neuseeland 2011

Nachdem Heinz den Dezember und Jänner in Wien verbrachte, fahre ich ihm  Ende Februar  nach, um einige Wochen mit ihm Neuseeland zu bereisen. Mit einem kleinen Flugzeug fliege ich von Auckland nach Kerikeri , ca. 25 km von der Marina Opua entfernt

  


Das Schiff, das Heinz hier General überholen ließ, ist erst am Vortag wieder ins Wasser gekommen, so stehen auch in den nächsten Tagen noch ein paar Besuche der diversen Handwerker bevor. Ich habe gehofft in den Sommer zu kommen, aber das Wetter erweist sich als kühl, stürmisch und regnerisch und die Sonne lässt sich nur gelegentlich blicken; dann klettert die Quecksilbersäule aber gleich steil nach oben. Somit bin ich nicht ganz so enttäuscht, dass wir nicht gleich losfahren können, sondern erst den sehenswerten Norden mit Ausflügen (nach Waitangi , Hundertwasser WC, Nordcape und den Waipoua Kauriwald) zwischen den Handwerkerterminen erkunden.

 


Als wir endlich  losfahren machen wir noch einen Zwischenstopp in Wangherei, um einen Funkspezialisten für unser Sailmail zu kontaktieren.

Heinz ist wenig entzückt, dass er Autofahren muss, noch dazu bei  Linksverkehr. Wir beschließen daher nicht direkt nach Auckland hineinzufahren, sondern auf der Nordseite der Bucht in Devenport Station zu machen und mit der Fähre viel entspannter in Auckland auf Sight seeing  Tour zugehen.  Hier ist natürlich das Marine Museum für Segler ein absolutes Muss!


Mit dem entspannten Urlaubsfeeling ist es vorbei, als wir Freitag, den 11. März abends im Fernsehen die Nachricht vom Erdbeben in Japan hören und die Tsunamiwarnung für Neuseeland für die nächsten 8-12 Stunden lesen. 

Was sollen wir machen, zurück zum Boot fahren- mitten in der Nacht? Ziemlich unsinnig, das Dinghi ist an Bord verstaut, das Marinetaxi  steht nicht zur Verfügung. Also vertrauen wir darauf, dass unser Schiff gut zwischen den 4 Piloten hängt (wie gut, dass wieder mal mein Sicherheitsbedürfnis über Heinz Sparsamkeit gesiegt hat).

Trotz mulmigen Gefühls  beschließen wir auch am Morgen unsere Reise fortzusetzen, auf den Autobahnanzeigern wird zwar noch vor starken Strömungen gewarnt  aber es ist schon klar, dass kein Tsunami mit Meter hohen Wellen  NZ  getroffen hat bzw. treffen wird.  Ein Anruf beim Marine Chandler in Opua beruhigt endlich auch Heinz angespannte Nerven und wir können endlich die Sehenswürdigkeiten in und um Ruturoa genießen.  Hier sprudelt und blubbert es fast überall und die Sedimente der vulkanischen Aktivitäten schimmern in prächtigsten Farben.

 


Weiter geht es über Napier, eine kleine Stadt, die bekannt für ihre  Jugendstilhäuser ist  und Cape Kidnapper, wo unsere  Strandwanderung zur Tölpelkolonie durch die kippende Tide vorzeitig abgebrochen werden muss. 

Am frühen Abend erreichen wir dann bei strömenden Regen Wellington. Unser Bedürfnis nach Sightseeing ist sehr gedämpft und so beschließen wir gleich mit der Nachtfähre auf die Südinsel überzusetzen.

Heinz ist  überglücklich seine Autofahrerkünste hier in der Stadt nicht mehr testen zu müssen, nach einem guten Essen in Wellington bekanntesten und witzigsten Lokal „BACKBENCHER “  vis a vis des Parlamentsgebäudes geht es zurück in den Fährhafen. Nach einer gemütlichen Überfahrt müssen wir leider die ersten Meilen nach Nelson noch im Dunkeln zurücklegen auch der Regen bleibt uns treu. Zum Glück reist es auf, als wir den Abel Tasman Nationalpark einen kurzen Besuch abstatten,  auch am French Pass hat der Wettergott ein Erbarmen mit uns und teilt den zähen Nebel, gibt uns den Blick frei auf den wunderschönen Marlborough Sounds und die berüchtigten Strudel am French Pass.

 


Ich hätte mir gerne noch mehr auf der Südinsel angesehen, aber leider reicht die Zeit nicht und so geht es bald zurück auf die Nordinsel.  

Neuseeland ohne einen seiner vielen Vulkane  einen Besuch abzustatten erscheint mir undenkbar, aber bei meinem knappen Zeitbudget  stellt sich die Frage, welchen Nationalpark besuchen?  Wir entscheiden uns für den Taranaki National Park mit Mount Egmont im Zentrum, ganz im Osten der Insel gelegen. Auch hier haben wir Glück ganz kurz lüftet der Berg sein Wolkenhauberl und wir sehen den knapp über 2500 m hohen Gipfel in voller Pracht.

Kurz danach tauchen wir in die Unterwelt ein und bestaunen den von Glühwürmchen erzeugten Sternenhimmel in der Waitomo Cave. Wir fahren weiter an der Ostküste nach Norden. Bei Hellensville sehe ich endlich meine Gannet Kolonie, es raubt mir schier den Atem, nicht wegen des Anblicks, sondern wegen des Geruchs.


Langsam heißt es an die Heimfahrt denken,  ich hätte noch gerne diesen oder jenen Abstecher gemacht , aber Heinz hat das Fahren schon sehr ermüdet und er ist wirklich glücklich das Auto gegen die Planken seines Schiffes zu tauschen.

Eine kleine Segelspritztour ist leider auch nicht mehr für mich drin, da der Canvas Maker noch ein paar Ankleidetermine braucht. Aber dann ist sie endlich fertig die Plastik- und Sonnenschutzwand rund um das neue Dach und Heinz hat einen super neuen Wohnraum dazu gewonnen.  Ende des Monats fliege ich zurück nach Europa, ein paar Tage später kommt Fritz  um mit Heinz und Rolf nach Fidji aufzubrechen.

 

 

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Stand: 21.02.16